Olafur Eliasson
Dreamhouse, 2007
OIafur Eliasson
202 x 212 x 290 cm
Produktion nach Zeichnungen von Studio Eliasson, courtesy of Tanya Bonakdar Gallery, New York
Konzept: Eliasson
Entwurf: Eliasson
Realisierung: Bonack
Dieses Projekt hat uns im Jahr 2007 unseren Tischlermeister gekostet. Nach den ersten Versuchen, Leisten herzustellen, die die Basis dieser Konstruktion sein würden, begannen die Auseinandersetzungen innerhalb der Werkstatt darüber, ob dies überhaupt möglich sei. Ich wollte das gerne versuchen, der damalige Meister – und mit ihm ein Teil der Tischler – hielt es für vollkommen laienhaft, nicht realisierbar und ziemlich gesponnen. Da trennten sich dann unsere Wege.
Wir ließen uns dazu eine Gradeinteilung für die Kreissäge machen, mit der 1/10-Gradschnitte möglich waren sowie Fräswerkzeuge mit Distanzringen, die mehrere sehr tiefe Schlitze exakt übereinander fräsen konnten.Es war schwierig, das Projekt in Holz zu bauen, weil man bei jedem Schnitt entscheiden musste, ob die erreichte Genauigkeit ausreichend sein könnte oder ob es besser nochmal gemacht werden müsste. Das Nervenaufreibende bestand dann zusätzlich darin, dass man erst am Schluss – nach dem Zusammenbau der Körper – sehen würde, ob die getroffenen Entscheidungen richtig waren.
Ich fand das ganze Konzept, das von O.E.'s Architekten als detaillierte Zeichnung zu uns kam, sehr spannend und wollte es umsetzen. Es ist am Ende auch richtig gut geworden. Nur war es ein finanzielles Desaster, weil die kalkulierten Zeiten nicht annähernd stimmten und die Werkstatt zu dieser Zeit noch so wenig Platz bot, dass sich die Fertigstellung anderer Rahmen stark verzögerten.