Josef Albers
71 Vitrinenrahmen,
verschiedene Maße
"Malerei auf Papier - Josef Albers in Amerika",
2010-2012
Idee: Hans-Jürgen Bonack und Dr. Heinz Liesbrock
Konzeption und Gestaltung: Hans-Jürgen Bonack
Realisierung: Bonack
Staatliche Graphische Sammlung München / Josef Albers Museum Quadrat, Bottrop / Louisiana Museum of Modern Art, Humlebaek / Kunstmuseum Basel / Fundação Calouste Gulbenkian, Lissabon / Musée national d’art moderne Georges Pompidou, Paris / The Morgan Library and Museum, New York City
Das Zustandekommen dieses aufwendigen Projekts verdanken wir im Grunde Heinz Liesbrock vom Albers Museum in Bottrop. Er konnte die beteiligten Museen davon überzeugen, die Farbstudien von Albers nicht in vorhandene Wechselrahmen zu pressen und er war es auch, der uns im Jahr 2001 die ersten Blätter zur Rahmung anvertraute. Damals hatten wir gemeinsam ein Konzept für die Rahmung entwickelt. Sein Vertrauen ermöglichte es dann, bei den darauf folgenden Rahmungen grossen Spielraum für eigene Entscheidungen zu haben.
Vieles wurde von mir zunächst intuitiv entschieden, erst Jahre später habe ich dann auch begonnen, neue Rahmungen zusätzlich mit den Bild- und Rahmungsdaten anderer von uns gerahmter Albers-Studien abzugleichen. Manchmal war es aufschlussreich, seine Textnotizen am Blattrand zu lesen und die Bildausschnitte entsprechend zu wählen, manchmal schwächte die Schrift die Farbkomposition so ab, dass ich entschied, sie zu verdecken, manchmal zeigten die Motivränder eher zufällig entstandene Alterungsspuren, die verdeckt werden konnten, manchmal machten gerade die Blattränder seine Vorgehensweise sichtbar.
Die Rahmung erfolgte dann so reduziert und einfach wie möglich, obwohl dies technisch sehr aufwendig war: Es wurde immer die gleiche Leiste verwendet: Ahorn, 13 mm Aufsicht, 40 mm tief, mit einer nicht sichtbaren Schicht weißer Acryldispersion darauf, die einem hellen, nicht durch Licht veränderten Naturholzton entsprach. Wiederum unsichtbarer Lichtschutzlack sorgte dafür, das die Farbe des Holzes so hell bleiben würde, wie sie anfangs war. Für die Verglasung wurde reflexfreies Museumsglas als Verbundglas mit 100% UV Filter verwendet, alle Rahmen hatten Distanzleisten zwischen Glas und Museumskarton. Alle Rahmen hatten darüber hinaus rückseitige Stabilisierungsrahmen, um die gleiche dünne Leiste für Formate zwischen 16 x 30 cm bis 60 x 110 cm verwenden zu können.
Die Fotos aus dem Museum wurden uns von dem Fotografen Werner J. Hannappel aus Essen zur Verfügung gestellt. Die Aufnahmen stammen aus der Ausstellung im Josef Albers Museum.